Der Weihnachtsglitzer des Dezember ist nun endgültig fortgeräumt. Bratapfelduft und Glühweingelage rücken immer weiter in die Ferne.
Doch auch als erster Monat des Jahres hat der Januar ebenso einen mystischen Zauber wie der Dezember. Bis zum 6. Januar sind noch Rauhnächte, die Zeit zwischen den Zeiten. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann gern dazu meinen Artikel über die Rauhnächte lesen: https://www.kartenlegen-braunschweig.de/rauhnaechte-die-mystische-zeit-zwischen-den-jahren/

Bereits die alten Namen des Januar zeigen uns einiges seiner Qualitäten an. Der Januar wurde in alten Zeiten Eis- oder Schneemond genannt, da er damals der kälteste Monat des Jahres war und Schnee, Eis und Frost über das Land brachte.
Die dunkelste Zeit, die der Dezember uns brachte, ist nun überwunden. Trotzdem dauert es noch ein wenig, bis wir die Wärme und die zunehmende Helligkeit wieder fühlen können.

Seinen Namen hat der Januar, der im Österreichischen Jänner genannt wird, von dem römischen Gott Janus. Er ist der Hüter und Schützer der Tore, Türen und der Übergänge aller Art. Der Gott Janus wird mit zwei Gesichtern dargestellt, eines blickt in die Vergangenheit, das andere in die Zukunft. Die germanischen Namen des Januar waren Wolfsmond oder Thormonat, weil er dem germanischen Gott Thor geweiht war.

 

Energetische Qualitäten im Januar

Eine energetische Qualität im Januar ist die Erneuerung im Inneren. Erst wenn sich die Erneuerung in unserem Inneren ereignet, kann sie auch langsam nach außen treten und sich manifestieren. Es ist wie in der Natur, in der das äußere Leben zu einem scheinbaren Stillstand gekommen ist. Aber für unser Auge nicht sichtbar, finden auf energetischer Ebene Vorgänge der Heilung und Erneuerung statt. Bevor im Frühling das Leben wieder kraftvoll sprießen kann, braucht es die Dunkelheit und Stille der Erde. Es ist die Zeit der erzwungenen Ruhe.

Eine weitere Qualität ist die Geduld. Wie auch die Natur noch im Winterschlaf auf den richtigen Zeitpunkt wartet, ist es auch bei uns eine Zeit der Ruhe. Es gilt also den richtigen Zeitpunkt abzuwarten, bevor man aktiv an die Erfüllung seiner Wünsche und an seine Neujahrsvorsätze geht. Der Januar bringt uns jedenfalls zuverlässig Heilung und Erneuerung.
Vertrauen wir den Rythmen des Wandels und begrüßen wir jeden Tag in dem Glauben, dass wir zu einem gewaltigen Netzwerk dazugehören, getragen und gehalten werden.

 

Die Festtage im Januar

1. Januar bis 6. Januar – Rauhnächte

6. Januar – Dreikönigstag (christlich) – Erinnerung an die drei Könige aus dem Morgenland, die dem kleinen Jesuskind Gold, Weihrauch und Myrrhe als symbolische Geschenke in die Wiege legten: Gold für das Königreich, Weihrauch für spirituelle Meisterschaft, Myrrhe für das Opfer, das er erbringen wird.

21. Januar – Die Sonne tritt ins Zeichen des Wassermanns: Heute ist ein guter Tag um die Dinge zum Besseren zu ändern. Wassermann ist der Revolutionär, der Umwandler, der die Liebe in die Zukunft bringt.

 

Ein Januar-Segen: Die Nacht der Wunder, Perchtnacht

neujahr

In diesem Monat ist die Verbindung zu den Mächten des Schicksals besonders eng. Bis heute zeigt sich das im alten Brauchtum. Es wird nach wie vor um Glück und Segen für das neue Jahr erbeten.
Uns erwartet eine magische Nacht vom 04. auf den 05. Januar: die Nacht der Wunder. Die Dinge, die in den vergangenen Rauhnächten nicht gut liefen, können nun gewandelt werden.
Öffne um Mitternacht das Fenster und lasse den Wind Segen in Dein Haus bringen. Stelle Kleinigkeiten für die Naturwesen nach draußen: Wasser, Brot, Körner, Obst, Nüsse.
Betrachte den Glanz der Sterne und spüre wieder dieses große Netzwerk, spüre, dass wir nicht alleine sind. Spüre die Verbundenheit zu Deiner Seelenfamilie. Verbinde Dich mit dem Herzen des Weltalles – weiter, tiefer, größer, umfassender und voller Liebe.
Singe im Geiste mit den Engeln und tanze mit den Sternen.
Räuchere Deine Wohnung mit Myrrhe. Myrrhe wirkt balsamisch, desinfizierend, klärend und reinigend. Sie ist sehr gut geeignet, die seelische, geistige und materielle Welt in Einklang zu bringen. Sie öffnet das Tor zu unserem Geistigen und besänftigt unsere Emotionen. Myrrhe wird auch für Schutz, Heilung und Segnung geräuchert.

Diese Nacht ist auch ganz besonders zum Orakeln und für die Zukunftsschau geeignet. Ziehe mehrere Runen, Tarot-, Orakel- oder Engelkarten Deiner Wahl und schaue, was Dir das Jahr bringt.

Mitnehmen können wir, dass wir den Rhythmus der Natur als Kraftquelle nutzen können, um Glück, Heilung und Liebe zu erfahren.

In diesem Sinne, ein frohes neues Jahr!

Alles Liebe
Jasmin

 

 

Bildquellen

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